24. Mai 2015

Sudetendeutscher Tag in der Messe Augsburg 2015

70 Jahre nach Kriegsende

Am 9. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Von meiner Prager Ausbildungskaserne aus wurde ich als Achtzehnjähriger nach einem "Todesmarsch von Prag nach Brünn", auf dem rumenischen Schiff  "Transsilvania" über das Schwarze Meer in den Kaukasus - "in die Unfreiheit" - verschleppt. 1946 wurde meine Familie aus Neubäu im nördlichen Böhmerwald des südlichen Egerlandes nach Merching bei Augsburg in den Freistaat Bayern - "in die Freiheit" - vertrieben. Als Spätheimkehrer kehrte ich erst 1950 zu ihr in unsere "zweite Heimat" zurück, von der "ersten Heimat" durch den "Eisernen Vorhang" gewaltsam getrennt.

Vor 70 Jahren wurden Menschenrechte verletzt. Der "Sudetendeutsche Tag 2015" forderte "Menschenrechte ohne Grenzen". Mit Interessenten diskutierte ich über meine "AEK-Studienreihe Bildungsregion der offenen Grenzen inmitten Europas" (27. Mai 2012), die nach "Öffnung der Grenzen" erschien und in deutschen und tschechischen National-, Universitäts- und Heimatbibliotheken aufliegt. E-Books sind aus www.mering.de/Noweyana-Literatur vollinhaltlich/kostenlos abruf- und/oder ausdruckbar. Bitte auf das jeweilige Buchtitelbild klicken!

 

"Sudetendeutsches Museum"

Das "Sudetendeutsche Museum" bezeichnete Schirmherr Ministerpräsident Horst Seehofer als ein "Leuchtturmprojekt im Bayerischen Kulturkonzept". Schirmherrschaftsministerin Emilia Müller aus der Oberpfalz würdigte "das jahrhundertelange prägende Wirken der Sudetendeutschen in ihrer Heimat" und deren "Leistung für Bayern".  Beim Stand "Sudetendeutsches Museum" dankte ich ihr für die "Grenzüberschreitende Zusammenarbeit" in der "Bildungsregion Euregio Egrensis" und widmete ihr das neue E-Book: "Oberpfälzisch-egerländische Bildungsregion inmitten Europas", der wir beide entstammen. Ministerialrat Dr. Wolfgang Freytag fotografierte dazu das "symbolische Bild":  anbei!  Staatssekretär Johannes Hintersberger ist Augsburger.

 

"Wiedergewinnung der Heimat" in E-Books für die Enkelgeneration

Fahnen erinnerten beim Gottesdienst und auf der "Großkundgebungsbühne" in der "Schwabenhalle" an die deutschen Heimatkreise in Böhmen, Mähren und Schlesien. Mit Heimatkreisbetreuer Peter Pawlik und Fahnenträger Georg Naujokas begleitete ich unsere "Bischofteinitzer Heimatkreisfahne", fotografiert vom Budweiser Heimatkeisbetreuer Josef Sailer. In der Festhalle versammelte sich an den Tischen der Heimatorte zumeist die Erlebnisgeneration, an den Bücherständen vermehrt aber auch die Enkelgeneration, um die Herkunft ihrer Vorfahren zu erforschen. Mit meinen E-Books erreiche ich auch die "europäische Internetgeneration" insgesamt grenzübergreifend. Meine Denkschrift zum "Bayrischen Nordgautag in Cham 2014" motivierte 2015 auch die Fahrt der "Sudetendeutschen Heimatpflegerin" Dr. Zuzana Finger in die "europäische Kulturhauptstadt 2015" Pilsen/Plzeň, der Radbusa entlang, die nahe meines Geburtsortes Neubäu/Novosedly entspringt.

 

"Mit Enkeln unterwegs durch bayerische und böhmische Bildungsregionen inmitten Europas", seit Öffnung der Grenzen!

2008 erschien die 2. erweiterte Auflage dieser gleichnamigen Publikation, auch als Google Book, weltweit über www.worldcat.org  aus 307 Publikationen des Autors  abrufbar.

In der "Todeszone am Eisernen Vorhang" wurde mein Geburtsort Neubäu zerstört. Das einzige erhaltene und jetzt renovierte Hofgebäude im Ortsteil Fuchsberg besuchte  meine Schwester, Ortsbetreuerin Hanne Fabian, geborene Nowey, mit ihren Enkeln (Bild oben).

Im zerstörten Altbau Fuchsberg 8  kamen meine Großmutter ("Wawa") Maria Rebitzer, geborene Dietz, am 11.09.1884 und meine Mutter Anna Nowey, geborene Rebitzer, am 25.04.1904 zur Welt. Daran und an mein niedergerissenes "Vaterhaus Neubäu 10" erinnern Bilder unten.

Schon beim "Sudetendeutschen Tag 2012 in der Messe Nürnberg" interessierte Besucher der Enkelgeneration die AEK-Studienreihe "Bildungsregion Euregio Egrensis" auf meinem Bücherstand. Am 18. August 2013 war ich "Mit Enkeln unterwegs im Heimatkreis Bischofteinitz". In der Dichterlesung am 8. Dezember 2013 las ich in Mering/St. Afra aus der Publikation/E-Book: "Mit Enkeln unterwegs durch grenzüberschreitende Bildungsregionen".

 

Mehr als bei "Sudetendeutschen Tagen" kann die Enkelgeneration durch das Internet weltweit erreicht werden. Die verlinkten Websites versuchen, grenzüberschreitend Europapädagogik zu vermitteln, die auch eine friedliche Europapolitik dringend braucht.

Kurzprofil

Dr. phil. Waldemar Nowey (* 11. März 1927 in Neubäu, Egerland) ist ein deutscher Pädagoge, Bildungsforscher und Schriftsteller.

Nach Anstellungen als Lehrer und Schulleiter in Bayern promovierte er 1964 an der Universität München. Anschließend war er als Ausbildungslehrer an der Pädagogischen Hochschule in Augsburg tätig. Von 1969 bis 1989 führte er Studien für das Kultusministerium Bayern durch. In der Deutschen Nationalbibliothek sind 82 Publikationen unter seinem Namen verzeichnet.

Nowey ist verheiratet und hat zwei inzwischen verheiratete Töchter.

Siehe auch Wikipedia.